Forschung

gefördert vom

Mensch-Roboter-Synergie – Lernen und Adaption in der Mensch-Roboter-Evolution (MeRoSy)

Maßnahme der Mensch-Technik-Interaktion im Rahmen des Förderschwerpunkts „Adaptive, lernende Systeme“ – gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Aktuell werden Roboter meist über Handbediengeräte (Joytstick, Tastatur) gesteuert, wodurch eine gleichzeitig durchzuführende Handtätigkeit nicht praktikabel ist. Menschen mit körperlichen Einschränkungen, wie der Lähmung oberer Extremitäten, ist das Benutzen einer solchen Bedienschnittstelle nicht möglich.

2015 haben sich Forschung, Wissenschaft und Industrie zusammengeschlossen, um ein lernendes Roboter-System zu entwickeln, das durch eine sensorgestützte Kopfsteuerung bedient wird. Unter anderem sind die Universität Bremen, RWTH Aachen und wir als Vorwig GmbH Teil des Projekts.

Im Projekt sollen alternative Eingabemöglichkeiten zum Steuern von Roboter über Kopfbewegungen erforscht und realisiert werden. Das angestrebte Assistenzsystem setzt dabei auf Verfahren des maschinellen Lernens mit dem Ziel, neue Aufgaben lösen zu lernen oder bestehende Lösungen an neue Randbedingungen zu adaptieren. Dazu wird das Problemlösungsverhalten des Menschen anhand von Ereignissequenzen analysiert und nachgebildet. Ausgehend von existierenden Lösungen und durch das Auswerten der Eingriffe des Menschen entsteht so eine evolutionäre Erweiterung der Roboterfähigkeiten. Bei dem hierfür erforderlichen Erfassen von Daten des Menschen und seiner Umgebung werden die besonderen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit berücksichtigt.

Arbeitsplatz in einer Bibliothek, bei dem eine Person mit körperlichen Einschränkungen in einem Rollstuhl nur mit Kopfbewegungen einen Roboter zum Katalogisieren von Büchern steuert.

(Quelle: evado-design for buisiness, Riad Hamadmad, Bremen)